Karlsruhe. Der Juni war der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und auch der Rest des Sommers ist schon jetzt rekordverdächtig. Auch mit Jalousien, Rollläden und geschlossenen Fenstern ist es für viele Menschen nicht möglich, ihre Wohnung kühl zu halten. Darunter leidet dann auch die Lebensqualität, insbesondere während eines langen Arbeitstages, der möglicherweise in nicht klimatisierten Räumen stattfindet. Viele Verbraucher zieht es daher in die Elektromärkte, um ihr Eigenheim oder das Büro mit entsprechenden Klimageräten auszustatten. Dort sind die Geräte oft nicht mehr verfügbar und auch in manchen Online-Shops müssen zum Teil längere Lieferzeiten in Kauf genommen werden. So mancher Händler will von dem Run auf die begehrten Luftkühler profitieren oder muss beim Einkauf mehr an den Hersteller bezahlen. Entsprechend entwickeln sich die Preise, wie das Preisvergleichsportal billiger.de bei einer Analyse festgestellt hat.
Split-Klimageräte erfahren deutlichen Anstieg
Split-Klimageräte, also Geräte die sowohl kühlen als auch bei Bedarf wärmen können, ziehen seit Mitte Juni fast kontinuierlich mit den Preisen an. Beginnend mit rund 1.607 Euro hat sich der Durchschnittspreis inzwischen auf knapp 1.776 Euro erhöht. Damit verzeichnen die Split-Klimageräte ein Plus von im Durchschnitt 169 Euro. Auch die mobilen Klimageräte verzeichnen seit Mitte Juni einen hohen Anstieg, wenn dieser auch etwas geringer ausfällt. In nur etwas mehr als einem Monat ist der durchschnittliche Preis für die mobilen Klimageräte um rund 105 Euro angestiegen und befindet sich demnach aktuell bei einem Durchschnittspreis von 588 Euro.
Durch den deutlichen Anstieg der Durchschnittspreise von Klimageräten lohnt sich ein entsprechender Preisvergleich. Denn wer genau hinschaut, kann dennoch von günstigeren Produkten profitieren. Manche Hersteller haben die Preise ihrer Produkte deutlich erhöht während andere ein nahezu gleiches Preisniveau beibehalten – auch trotz der lukrativen Marktbedingungen
„Wer die Hitze im Haus oder im Büro nicht mehr aushält und sich ein Klimagerät zulegen will, sollte dringend einen Preisvergleich durchführen. Die Preise sind stark angestiegen und dennoch lassen sich mit dem Blick auf die Details einige Euro beim Kauf eines klimatisierenden Gerätes sparen“, so Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH.
Günstigere Alternative: Preise für Luftkühler steigen weniger stark
Luftkühler sind eher für kleine Räume konzipiert und können die Temperatur nicht so stark senken wie ein Klimagerät. Der entscheidende Unterschied besteht allerdings darin, dass der Luftkühler die Luftfeuchtigkeit nicht verringert, sondern erhöht. Das ist gerade bei Menschen, die unter trockener Luft leiden, wichtig. Außerdem hat dieser keinen Abluftschlauch, womit ein Mauerdurchbruch vermieden werden kann und der Aufwand sich auf ein Minimum reduziert.
Bei den Luftkühlern lässt sich zwar auch ein Preisanstieg beobachten, dieser fällt allerdings nicht ganz so drastisch wie bei den anderen beiden Kategorien aus. Hier erfolgte der Anstieg erst etwas später und der Durchschnittspreis für die Luftkühler hat sich seither um rund 45 Euro erhöht.
„Die beste Strategie ist immer noch, solche saisonabhängigen Geräte antizyklisch im Herbst oder gleich im Frühjahr zu kaufen, dann dürften die Preise wieder gesunken sein“, erklärt Thilo Gans. Der Preisvergleich hilft aber auch in diesem Fall, denn der Kunde kann herausfinden wann der beste Zeitpunkt ist, sich vor der nächsten Hitzewelle ein Klimagerät anzuschaffen und nicht wegen gestiegener Preise oder fehlender Produktverfügbarkeit weiter schwitzen zu müssen.
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