Landrat Dr. Karl Schneider zeigte sich sichtlich beeindruckt, als er jetzt zum Unternehmensbesuch und zur Betriebsbesichtigung bei der transfluid Maschinenbau GmbH in Schmallenberg vorbeischaute. 191 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen
beim Hersteller von Rohrbearbeitungsanlagen und -systemen dafür, dass die Hightech-Lösungen aus Schmallenberg weltweit erfolgreich im Einsatz sind. Die maßgeschneiderten Sauerländer Technologien sichern die Rohrbearbeitung etwa im Anlagen- und Maschinenbau, in der Automobil- und Energieindustrie, in der Luft- und Raumfahrt, im Schiffsbau und in der Medizintechnik.
Beim Austausch zwischen Landrat und Geschäftsführung waren zunächst die Erweiterungen der letzten Jahre ein zentrales Thema. Aktuell verfügt transfluid über 5.100 qm Produktionsfläche und 2.000 qm Verwaltungsfläche. „Das kann sich sehen lassen, und zeigt wie wichtig transfluid der Standort hier in Schmallenberg ist“, stellte der Landrat fest. Im Zusammenhang mit den Bauprojekten lobte Burkhard Tigges, Geschäftsführer Einkauf/Controlling bei transfluid, „die gute Zusammenarbeit mit den Behörden.“ Als Paradebeispiel hierfür verwies er auf das neue Technologiezentrum mit Besuchs-, Schulungs- und Vortragsräumen, das 2018 fertiggestellt wurde.
Hervorragende Ausbildungsquote bei 17,5 Prozent
Ein weiteres wichtiges Thema bei den Gesprächen war ebenfalls die Ausbildung. Mit 32 Auszubildenden bei 191 Mitarbeitern im Ausbildungsjahr 2020 zeigt transfluid ein besonders großes Engagement als Arbeitgeber, wie auch Landrat Dr. Karl Schneider feststellen konnte. Denn mit einer Ausbildungsquote von 17,5 Prozent liegt das Schmallenberger Unternehmen weit über dem Durchschnitt. Dieser wird von der IHK mit 6 Prozent angegeben. „Das ist schon Spitzenklasse. Wir sehen uns als Unternehmen einfach in der Verantwortung, den jungen Talenten aus unserer Region etwas zu bieten. Und wir gewinnen so hervorragende Fachkräfte für unser Team“, so Benedikt Hümmler, Geschäftsführer Konstruktion/Produktion.
Von den Azubis werden etwa 90 Prozent übernommen. „Seit 2015 haben wir das mal dokumentiert. Die 10 Prozent, die nicht übernommen wurden, haben dies aus besonderen Gründen für sich entschieden, wie beispielsweise einem Studium der Luft- und Raumfahrt“, erläutert Ludger Bludau, Geschäftsführer Produktion/Finanzen bei transfluid. Rund um die Ausbildung wurde auch die Anzahl von Berufsschullehrern diskutiert. Hier war man sich einig, dass diese für eine noch bessere Ausbildung erhöht werden sollte, um beispielsweise Stundenausfälle zu vermeiden.
Was die Auszubildenden bei einer optimalen Ausbildung wie transfluid sie bietet schon leisten, konnte der Landrat hautnah bei der Betriebsbesichtigung erleben. Denn bei einigen Projekten werden die Auszubildenden unmittelbar eingebunden und lernen so ihr Können an der Seite erfahrener Kollegen in der Praxis weiterzuentwickeln.
Mit seinen speziellen Lösungen setzt transfluid immer wieder neue technische Standards und ist
Weltmarktführer für Maschinen und Anlagen der sogenannten „gesteuerten Rollumformtechnik“. Im Bereich der Rohrbearbeitungsmaschinen, vom Biegen, Umformen, Trennen und Reinigen bis hin zu Software und Automationssystemen, bieten die Schmallenberger sogar das größte Portfolio weltweit. Dr. Karl Schneider staunte bei seinem Besuch auch über die Innovationsstärke bei transfluid, wie beispielsweise bei der Einbindung von Robotern in komplette Fertigungszellen. In Zukunft will sich transfluid noch internationaler aufstellen. Dann sollen noch mehr Maschinen made in Schmallenberg die unterschiedlichsten Branchen bei der Rohrbearbeitung in aller Welt unterstützen.
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