Aktuelle Studie: Staatliche Corona-Hilfen laufen ins Leere

Kleine und mittelständische Gewerbetreibende setzen in Sachen Aufschwung auf Eigenverantwortung

Rettungspakete, Lockerungen – und nun? Wie eine repräsentative Studie der Initiative für Gewerbevielfalt zeigt, sehen sich kleine und mittelständische Unternehmen selbst in der Verantwortung, ihre Wettbewerbssituation für die Zeit nach Corona zu verbessern, fordern aber gleichzeitig mehr Unterstützung von Politik und Verbrauchern.

Der Staat unterstützt Wirtschaft und Unternehmen mit umfangreichen Finanzhilfen. Die Bundesländer legen wöchentlich neue Lockerungen vor. Doch aus Unternehmenssicht bleibt die große Wende bislang aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine fortlaufende Repräsentativ-Befragung der „Initiative für Gewerbevielfalt“, die das Marktforschungsinstitut CIVEY seit April durchführt. So beurteilen aktuell 69% der Entscheider in kleinen und mittelständischen Unternehmen die eigene wirtschaftliche Lage als schlecht. Seit der Einführung der ersten staatlichen Hilfsmaßnahmen im Mai hat sich dieser Wert lediglich um rund 6% gebessert. Über die Hälfte der KMU bleiben unmittelbar von den Auswirkungen der Pandemie betroffen (61%). Wer ihre Wettbewerbssituation langfristig verbessern kann? 40% der mittelständischen Gewerbetreibenden sagen: „Vor allem wir selbst.“

Eigeninitiative allein reicht nicht

„Die Corona-Krise verschärft die ohnehin schwierige Wettbewerbssituation der kleinen und mittelständischen Unternehmen drastisch. Viele Unternehmen kämpfen um ihre Existenz, und steuern mit viel Eigeninitiative, Mut und Kreativität gegen. Doch ohne wirkungsvolle Unterstützungsangebote, die über finanzielle Hilfen hinausgehen, werden viele Mittelständler bis Jahresende aufgeben müssen“, erklärt Michael Wolf, Geschäftsführer der Das Telefonbuch Servicegesellschaft mbH, und Schirmherr der Initiative für Gewerbevielfalt: „Unsere regionalen Verlage stehen im engen Austausch mit lokalen Gewerbetreibenden – Corona verschärft den Verdrängungswettbewerb in Deutschlands Innenstädten und Gemeinden. Konsumenten orientieren sich verstärkt digital und die Marktmacht internationaler Ketten wächst.“ Hierzu passen auch die Ergebnisse der Studie: Demnach nehmen 38% die Verlagerung der Nachfrage hin zu digitalen Angeboten wahr – gleichzeitig vergrößern auch große, internationale Ketten den ohnehin starken Konkurrenzdruck. Das geben 30% der Befragten an.

Studiendesign

Die Befragung der Initiative für Gewerbevielfalt in Kooperation mit dem Umfrageunternehmen CIVEY richtet sich an Entscheider in KMU und Beschäftigte im Handel, in der Finanzdienstleistung, im öffentlichen Dienst und im Handwerk. Im ersten Teil der Repräsentativ-Studie wurden rund 1.000 Unternehmer und Arbeitnehmer in diesen Branchen zur Wettbewerbssituation und der Verantwortung sowie konkreten Maßnahmen zur Verbesserung befragt. Zusätzlich liefert eine fortlaufende Befragung tagesaktuelle Ergebnisse zur Einschätzung und Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage und den Wettbewerbsbedingungen im deutschen Mittelstand.

Absender der Initiative

Das Telefonbuch, das von der DTM Deutsche Tele Medien GmbH und 39 Verlagen, durch Personengesellschaften verbunden, gemeinschaftlich herausgegeben wird, ist Absender der Initiative und engagiert sich im Rahmen seiner Kernkompetenzen. Experten sowie regionale Projektgruppen zu dem Thema werden zusammengebracht, indem ihnen erstmals eine nationale Online-Plattform geboten wird, auf der sie sich präsentieren und gemeinsam für Gewerbevielfalt engagieren können. Vernetzung und Austausch stehen dabei im Mittelpunkt.

Über die Das Telefonbuch-Servicegesellschaft mbH

Die Das Telefonbuch-Servicegesellschaft mbH konzipiert als Marketing-Gesellschaft für die Herausgeber und Verleger (insgesamt 39 Verlage und die DTM Deutsche Tele Medien GmbH) den digitalen sowie kommunikativen Auftritt von Das Telefonbuch. Dazu gehören die digitale Produktentwicklung ebenso wie Marktkommunikation, Marktanalyse und Marktforschung.

Über die DasTelefonbuch Zeichen-GbR

Ausgezeichnet werden die Produkte von Das Telefonbuch u.a. mit der Wort-Bild-Marke sowie dem markanten roten Winkel, die im Markenregister für die DasTelefonbuch Zeichen-GbR eingetragen sind und durch ihren konsistenten Einsatz in allen Medien einen hohen Wiedererkennungswert genießen.

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