Die Berlin-Domains erfahren eine breite Unterstützung durch die Berliner Politik und Wirtschaft.
Jan Eder, der Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, erklärt:
„Als IHK Berlin unterstützen wir jedes Projekt, das geeignet ist, neue Perspektiven für das Marketing für unsere Stadt Berlin zu eröffnen.“
Jan Eder betont:
„Eine Top-Level-Domain mit dem Namen Berlin wäre international ein Pilotprojekt für das Stadtmarketing und ein starkes Signal, das zur Marke Berlin passt: innovativ und pfiffig. Für die Berliner Wirtschaft ergeben sich daraus Chancen für einen starken Auftritt.“
Eine ähnliche Position nimmt auch Nils Busch-Petersen,Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V., ein.
„Eine Top-Level-Domain mit dem Namen Berlin“, führt Nils-Busch Petersen aus,“ könnte zukünftig zu einem Markenzeichen für unsere Stadt und damit auch für die hier ansässigen Handelsunternehmen und Kaufleute werden.“
Nils Busch-Petersen ergänzt:“Insbesondere für originale und typische Berliner Handels- und Designer-Marken bietet ‚dotBerlin‘ eine gute Marketingchance.“
Bekannte Vertreter Berliner Firmen und Berliner Wirtschaftsverbände gehören zu den Sponsoren der Berlin-Domain. Darunter sind einige, die zusätzlich im Beirat der Berlin-Domains mitarbeiten.
Hans-Peter Oswald von domainregistry.de erläutert:“
Berlin ist zwar arm, bekommt aber jetzt eine neue sexy Domain: die Berlin-Domain. Durch die neue Domain ergeben sich auch wirtschaftliche Chancen für die Wirtschaft Berlins. Die Berliner haben das auch erkannt.“
Warum Berlin-Domains? Jedem ist die de-Domain bekannt. Eine Internetadresse mit einer de-Domain sieht aus wie zum Beispiel http://www.domainregistry.de. Die Internetadressen von Berlin sehen beispielsweise so aus: zoo.berlin.
Herr Müller von der neugegründete Firma Müller aus Berlin möchte sich eine attraktive Internetadresse sichern. Er schaut bei DENIC nach: mueller.de ist nicht mehr frei und auch müller.de ist nicht frei. Herr Müller ist flexibel: Er gibt auch mueller-gmbh.de, muellergmbh.de, müllergmbh.de und müller-gmbh.de ein. Alle Domains sind bereits belegt. Herr Müller sagt sich:
„Dann nehme ich eben .com statt .de“.
Aber auch das bringt ihn nicht weiter. Bei .com sieht die Lage nicht besser aus.
Jetzt hat Herr Müller eine neue Chance: Er kann mueller.berlin müller.berlin mueller-gmbh.berlin müller-gmbh.berlin registrieren lassen.
Jeder sieht spontan, daß seine Firma aus Berlin kommt.
Frau Bengtson von dem Teegroßhändler Bengtson hat einen anderen Ansatz. Sie will folgende Domains registrieren: tee.berlin teehandlung.berlin tee-handlung.berlin teehaendler.berlin tee-haendler.berlin tee-händler.berlin teehändler.berlin teegrosshaendler.berlin teegroßhändler.berlin tee-grosshaendler.berlin tee-großhändler.berlin
Jeder, der diese allgemeinen Begriffe eingibt, soll auf die Firma Bengtson stossen.
Ein guter Grund für die Einführung der neuen Domainendungen durch ICANN ist, daß der existierende Namensraum beschränkt ist. Viele Firmen könnnen unter den bestehenden Domains sich keinen optimalen Namen suchen. Das führt dazu, daß sie auf ihren Webseiten weniger Besucher als möglich bekommen und weniger Umsatz machen. Volkswirtschaftlich gesehen entsteht also durch die bisherige Beschränkung auf wenige Domainendungen weniger Wirtschaftswachstum als möglich wäre.
Vor zehn Jahren hat eine Google-Suche in Bergen(Norwegen) zu den gleichen Ergebnissen geführt als eine Google-Suche in Melbourne (Australien). Das ist längst nicht mehr der Fall.
Google und andere Suchmaschinen können die IP-Adressen, von dem eine Suchanfrage kommt, einem Land zuordnen und für dieses Land relevante Ergebnisse auswerfen. Google und andere Suchmaschinen setzten „Cookies“ auf die Rechner der Nutzer. Diese „Plätzchen“ sind kleine Spione, die den genauen Standort und die Interessen des Nutzers Google melden. Google wirft daher bei Anfragen für den Gemüsehändler aus Kiel inzwischen anderen Ergebnisse aus als für den Metzger in München.
Suchmaschinen arbeiten beim Ranking mit Schlüsselwörter. Bisher waren die Schlüsselwörter nur links vom Punkt in der Domain. Mit der Einführung der neuen Domainendungen sind die Schlüsselwörte auch rechts vom Punkt. Das hat zur Folge: Bei Anfragen in Berlin zu lokalen Themen werden gute Webseiten mit Berlin-Domains vor Webseiten mit De-Domains liegen. Dies gibt Inhabern von Berlin-Domains einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Die Betreiber einer Webseite mit Berlin-Domain können eine Webseite so strukturieren, daß die zurückgegeben Informationen mit Hinblick auf lokale Schwerpunkte Zusatzinformationen enthalten, die auf der nationalen Webseite nicht zu finden sind, wie z.B. Kontaktdaten, Veranstaltungen mit lokalem/regionalem Bezug, Public Relations usw.
Was sind die Zielgruppen der Berlin-Domains?
– Unternehmen aus Berlin, die „Made in Berlin“ intuitiv vermitteln wollen
– Behörden aus Berlin, die eine kurze Internet-Adresse wünschen
– Firmen mit einem Schwerpunkt in Berlin, sei es eine Niederlassung oder ein großer
Marktanteil.
– Privatpersonen aus Berlin, die stolz auf ihre Stadt sind und
das auch ihre Umwelt wissen lassen wollen
Bei stetig steigender Informationsmenge ist die lokale Präsenz im Internet von steigender Bedeutung. Der Verkauf der Produkte und Serviceleistungen findet zum großen Teil vor Ort statt.
Hans-Peter Oswald von domainregistry.de:“ Wer als Firma in Berlin tätig ist, sollte das zeigen, weil viele Käufer ‚buy local‘ praktizieren und weil bei lokalen Suchanfragen in Google und anderen Suchmaschinen über Themen aus dem Berlin eine Webseite mit .Berlin vor .de oder .com liegen wird, falls die Webseite guten Inhalt bietet.“
Theodor Fontane schrieb bereits im 19. Jahrhundert:
„Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.“
Was John F. Kennedy in seiner Rede vor dem Schöneberger Rathaus am 26. Juni 1963 sagt, klingt wie ein fernes Echo auf das Fontane-Zitat, das Kennedy aber höchstwahrscheinlich nicht kannte:
„Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner.“
Eine Bestimmung der Registrierungsstelle besagt, daß einer der vier üblichen Kontakte:
-Eigentümer
-Administrativer Kontakt
-Rechnungskontakt
-Technischer Kontakt
aus Berlin stammen muß.
ICANN Registrar Secura hilft Interessenten, die keinen Wohn-oder Firmensitz in Berlin haben, mit einem Treuhänder aus Berlin, der als Technischer Kontakt in den WHOIS eingetragen wird.
Hans-Peter Oswald von domainregistry.de erläutert:
„Damit ist die Bedingung der Registry erfüllt, daß einer der vier Kontakte aus Berlin stammen muß“.
Hans-Peter Oswald ergänzt:
„Ich glaube, daß dies auch im Sinne Fontanes und Kennedys ist. Wir alle sind doch im Herzen auch Berliner.“
Marc Müller
http://www.domainregistry.de/berlin-domains.html
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