Während die Angst vor der weiteren Ausbreitung des Virus dominiert, soziale Kontakte auf ein Minimum reduziert werden müssen, eine Ausgangssperre bis hin zur Schließung von Unternehmen droht, werden die verheerenden Auswirkungen für die Wirtschaft immer deutlicher. Die Unternehmerin und Rednerin Helen Hain referiert regelmäßig auf Kongressen zum Thema „Mut im Leadership“. Sie weiß wovon sie spricht. Durch einen Schicksalsschlag wurde sie mit nur 24 Jahren unfreiwillig in das Unternehmertum katapultiert.
In Krisen hat Helen Hain nur einen Gedanken im Kopf: ich muss handeln, damit es weitergeht. Als ihr Mann plötzlich verstirbt, ist sie Mutter und Erbin der Firmenkredite ihres verstorbenen Mannes in Millionenhöhe. Sie hat keine andere Wahl, als seine Nachfolge anzutreten. Kurz darauf kündigt ihr die Bank die Kredite und sie steht mit dem Rücken an der Wand. Doch aufgeben war nie eine Option. Unermüdlich fragt sie unzählige Banken an, bis sich endlich eine bereit erklärt, ihr Sanierungsvorhaben zu unterstützen. Mit diesem ersten Erfolg gewinnt die bis dahin unerfahrene Unternehmerin den Respekt der Mitarbeiter und der Kunden gleichermaßen. Dank ihres neu entdeckten Vertriebstalents ist sie nach sieben Jahren, in denen das Damoklesschwert über ihr schwebte, schuldenfrei und verkauft das Unternehmen.
Ihre gewonnene Erfahrung in allen Bereichen der Unternehmensführung ermutigt sie, nach kurzer Zeit eine Vertriebsberatungs- und Telemarketingagentur in einem Management Buyout zu übernehmen, die sie seit nunmehr 18 Jahren mit über 60 Mitarbeitern erfolgreich führt. Einer ihrer größten Kunden ist ein Automobilhersteller. Während der Automobilkrise 2008 drohte ihr das Aus. Mutig erkämpfte sie sich allen Widrigkeiten zum Trotz, die Unterstützung des von der Regierung bereitgestellten Rettungsschirms und konnte dadurch alle Arbeitsplätze erhalten und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. „Das Schlimmste, das Manager jetzt tun können, ist in Schockstarre zu verfallen, nicht zu investieren, nicht weiterzumachen, sich nicht um Neukunden zu bemühen. Das Verhalten von heute wird entscheidend sein, für die Zeit nach Corona,“ appelliert Helen Hain an Unternehmer.
Dank Digitalisierung können bei MarketDialog fast alle Mitarbeiter aus dem Home-Office arbeiten. Als Arbeitgeber des Jahres ausgezeichnet von den Zeitschriften BRIGITTE und FOCUS, plante die Unternehmerin bereits vor der Corona-Krise für alle Mitarbeiter Home-Office Arbeitsplätze einzurichten. Die höhere Flexibilität sollte auch Eltern eine bessere Ausgangssituation zur Vereinbarung von Karriere und Familie bieten. Prompt hat sie vor drei Wochen die Investition in dieses Projekt vorgezogen, um zu gewährleisten, dass der Betrieb trotz Corona-Krise und möglichem Shut-Down nahtlos weitergehen kann. „Wer kann es sich leisten keine oder sehr reduzierte Einnahmen zu generieren? Das geht auf Kosten der Arbeitsplätze, Positionen, die man nach der Krise wieder neu besetzen muss. Unternehmen leben vom Vertrieb und damit meine ich nicht nur die optimale Betreuung von Bestandskunden, sondern auch proaktive Neukundengewinnung in der Krise. Jetzt ist mutiges Handeln gefordert. Für manche Unternehmen kann eine Krise auch eine große Chance darstellen. Es gibt immer jemanden im Markt, der genau ihre Produkte benötigt, wenn nicht sofort, dann mittelfristig oder unverzüglich nach der Krise,“ argumentiert die Unternehmerin.
Helen Hain lebt vor, was sie predigt. Letzte Woche hat sie trotz aktueller Corona-Krise drei Neukunden gewonnen. Für sie gibt es nur eine Richtung: nach vorne!
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