Die Krise überstehen – die Lebensfähigkeit des Unternehmens entscheidet

Die aktuelle Krise ist der Beschleuniger von Erfolg oder Mißerfolg, Leben oder Sterben von Unternehmen.

Christoph Schließmann erforscht seit der letzten Dekade die Lebensfähigkeit von Unternehmen in komplexen, hochdynamischen Systemen. In seinem 2014 in zweiter Auflage erschienenen Buch stellt er seine Erkenntnisse mit einem abgestimmten Vorgehensprogramm und Instrumentarium vor. Die erste Auflage wurde 2010 mitten in der damaligen Wirtschafts- und Finanzkrise publiziert. Nun erleben wir durch Corona eine neue Dimension einer weltweiten, alle Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft erfassende Krise. Sind die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen gerade jetzt wieder aktueller denn je?

„Mit Sicherheit ja und mehr als damals. Ich habe die Tage immer wieder meine Ausarbeitungen in der Hand und sehe deren Bedeutung und Nutzen gerade jetzt, auch wenn bei prosperierender Schönwetterlage sich nur wenige damit beschäftigen wollten“ betont Christoph Schließmann.

„Die Wirtschaftskrise vor 10 Jahren hat erstmals an das Phänomen der Komplexität herangeführt, an systemische Zusammenhänge und die Macht von Dominoeffekten. Wir vorher nicht gewusst und geglaubt, wie hoch vernetzt unser ökonomisches, soziales und finanzwirtschaftliches globales System ist und welch latente Interdependenzen wir vielfach ja selbst geschaffen haben, ohne wirklich zu verstehen, was wir das im Labor unserer Möglichkeiten züchten. Der Begriff der „Systemrelevanz“ bekam Bedeutung, auch wenn er sich vorwiegend auf die Banken- und Finanzwelt und deren Zusammenhängen mit der realen Wirtschaft bezog. Viele Bereiche der Gesellschaft waren nicht direkt betroffen, nur wenige hatten Aktien, die in den Keller rauschten die Krise des „Kapitals“ führte auf der anderen Seite z.B. zu günstigen Mieten und bezahlbaren Immobilien. Was damals als „Warnschuss“ für die Ergebnisse unreflektierter Planbarkeits- und Ratinggläubigkeit, Black-Box-Routinen und Derivaten, die nur wenige nachvollziehen konnten, uns eigentlich vor Augen halten sollte, wie fragil Systeme sein können, wurde schnell überwunden. Gelernt haben wir nicht wirklich daraus.

Die Corona-Krise ist fundamental anders, trifft uns unvorbereitet, in unserer Trägheit, wir verstehen das, was da passiert noch weniger und haben keine Waffe dagegen. Es gibt keine einzig richtige Entscheidung. Dazu ist jeder sehr persönlich betroffen, es besteht Gefahr für Leib und Leben sowie Arbeit und Wohlstand und viele von uns sind wie vor 10 Jahren nicht Zaungast eines Zusammenbruchs Teile unseres Systems, sondern es betrifft ausnahmslos alle. Wir erkennen Systemrelevanz in neuer Dimension, nämlich in der Grundversorgung einer Gesellschaft. Vor allem das Gesundheitswesen, in den letzten Dekaden leichtfertig gewinnorientierter Effizienz und Outsourcing unterworfen, offenbart seine Schwachpunkte. Wir merken plötzlich, was wirklich „lebenswichtig“ für eine funktionierende Gesellschaft und Organisation ist, wo sich Grenzen der Globalisierung zeigen und wie viele Unternehmen nur zombihaft lebensfähig derart auf „Kante genäht“ sind, dass sie keinerlei Resilienz aufweisen, eine solche Krise zu überstehen. Null Rücklagen, keine strategische Lebensfähigkeit und Positionierung in Systemen für die Zukunft. In meiner Arbeit geht es genau um die Themen, die aktuell in Frage stehen: Systemrelevanz, nachhaltige Lebensfähigkeit im System und strategisch relevanten Markt, lebensfähige Geschäftsmodelle, Resilienz, Komplexität, Agilität und Robustheit.“

CPS Schließmann bietet dieses Instrumentarium, mit dessen Hilfe Unternehmen und Organisationen ihre Situation besser verstehen und daraus konkrete Maßnahmen für ihren Weg aus der Krise und ihr lebensfähiges Bestehen in der Zukunft ableiten können. Holen Sie sich einen Einblick im Video.

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