Mit 18 Jahren eine eigene GmbH zu haben, das klingt nach einem Hollywoodmärchen über das Silicon Valley. Für Benjamin Kröni aus Fahrwangen ging dieser Traum vor nicht allzu langer Zeit in Erfüllung: Er hat seine grosse Leidenschaft zum Beruf gemacht. Als Lehrling hat er sein eigenes Pferde-Start-up aufgebaut. „Es war nicht immer einfach“, sagt er. Doch ein Ehrgeiz hat ihn weiterhin vorangetrieben.
Auf seinem Internetportal HorseDeal24 vermittelt er den Kontakt zwischen Reitern und Pferden aus aller Welt. „Ähnlich wie die Plattform eBay nur besser“, erläutert Kröni. Die Plattform hat aktuell über 1’400 registrierte Nutzer und pro Tag mehr als 2’000 Besucher, die auf der Webseite nach interessanten Angeboten Ausschau halten. „Das Unternehmen existiert bereits seit 2016 und mit meiner Volljährigkeit habe ich die Geschäftsführung und somit das operative Geschäft übernommen“, erklärt er. Der Jungunternehmer zeigt sein Büro. Sehr ordentlich und strukturiert. Auf einem Whiteboard sind seine neuen Ideen notiert. „Ich bin ein sehr organisierter Mensch“, erzählt er und lacht. Weisse, schlichte T-Shirts sind sein Markenzeichen. „Auf Veranstaltungen falle ich damit auf, denn ich bin der Einzige, der keinen Anzug tragen will.“
Auf die Idee mit seiner eigenen Firma ist er dank seiner eigenen Leidenschaft gekommen. „Ich reite in meiner Freizeit, aktuell kümmere ich mich zusammen mit meiner Schwester um das Pferd Aramis.“
Alles selbst beigebracht: Die Erfolgsgeschichte beginnt, als Benjamin Kröni 12 Jahre alt war. „Damals fing ich an, Webseiten zu gestalten und YouTube-Videos zu schneiden“, erinnert er sich. Beigebracht hat er sich das alles selbst mit YouTube-Videos und Onlinekursen. „In der Schule haben wir nur das Tastaturschreiben und erste Kenntnisse in Word, Excel und Powerpoint erhalten.“ Während seine Freunde Computerspiele spielen oder sich zum Baden am Hallwilersee treffen, besucht Benjamin Kröni Conventions im In- und Ausland und bildet sich im Bereich Onlinemarketing weiter.
Doch was bewegt einen Teenager dazu, sich in seiner Freizeit mit komplizierten Codes, Business und Strategien zu beschäftigen? „Es macht mir Spass“, sagt der Jungunternehmer. Und genau mit diesem Leitspruch führ er sein Geschäft. „Klar gibt es Dinge, die ich als Unternehmer nicht so gerne mache, aber ich fokussiere mich auf die Dinge, wo ich gut bin und die mir Spass machen“.
Aktuell absolviert er die kaufmännische Ausbildung im Bereich Dienstleistung und Administration. „Ich wusste von Anfang an, dass ich diesen Weg gehen wollte“, erklärt er. Heisst: das KV machen und selbstständig werden. „Wenn etwas nicht funktioniert, spornt mich das noch mehr an.“ Er geht seine Projekte frei nach dem Motto „Trial & Error“ an. So musste ich beispielsweise auf die harte Tour den Umgang mit Urheberrechten und Verträgen lernen. „Aber genau solche Erfahrungen helfen mir, mich zu verbessern“.
Inspiration im Stall: Auszeit findet der 18-jährige Jungunternehmer im Stall. „Meistens jedenfalls“, führt er aus und lacht. „Auch dort denke ich meistens ans Geschäft.“ Schliesslich hat er dort die Zielgruppe für sein Geschäft. „Ich mache manchmal Umfragen oder lasse mich von anderen Reitern inspirieren“, erklärt er. „Meine Reiter-Freunde unterstützen mich sehr, genau wie meine Eltern“, sagt er. „Dafür bin ich ihnen unglaublich dankbar“.
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