– Grundl Leadership Institut veröffentlicht dritten Verantwortungsindex
– Ein Drittel der Deutschen ist unzufrieden, nicht zuletzt durch den Umgang mit Verantwortung
– Werte zur Verantwortungsfähigkeit sind im Vergleich zum Vorjahr weiter gefallen
Deutschland geht nicht klug mit Verantwortung um – obwohl verantwortungsvolles Handeln bei vielen ein gutes Gefühl auslöst. Gleichzeitig führt gerade dieser Umgang mit Verantwortung dazu, dass ein Drittel der Deutschen unzufrieden ist. Das offenbart der Verantwortungsindex 2019. Mit der repräsentativen Studie rund um das Thema Verantwortung misst das Grundl Leadership Institut regelmäßig, wie die Deutschen das Thema leben und bewerten.
Die Ergebnisse der aktuellen repräsentativen Stichprobe mit 975 Befragten rund um den Verantwortungsindex regen zum Nachdenken an: Die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, ist signifikant gesunken. Im Jahr 2018 lag der Anteil von Menschen mit ausgeprägter Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, noch höher: War es dort rund jeder Dritte, liegt die Fähigkeit 2019 nur noch bei jedem Vierten im hohen bis extrem hohen Bereich. Bereits im Jahr 2017 hatte das Trossinger Weiterbildungsinstitut das Thema erstmals wissenschaftlich messbar und abbildbar gemacht. Im Schnitt ist die Qualität der Verantwortungsübernahme von 2017 auf 2019 um vier Prozentpunkte gefallen. Neun von zehn Befragten sind dennoch in der Lage, sinnvolle Verantwortlichkeiten zu erkennen. Die Kompetenz, Verantwortlichkeiten bei unseren Mitmenschen zu erkennen, übersteigt die Kompetenz, sie bei sich selbst zu sehen. Das führt das Bild der vergangenen Jahre fort: Wir sehen Verantwortung eher bei anderen.
„Das verwundert uns nicht“, erklärt Boris Grundl, Managementtrainer, Gründer und CEO des Grundl Leadership Institut sowie Initiator der Studie. „Schon 2017 und 2018 haben wir wissenschaftlich belegt, dass Menschen Verantwortungsdefizite anderer besser sehen, während sie die eigenen Schwächen zur Seite schieben. Die Ursprünge dafür liegen oft im eigenen Selbstwertgefühl.“
Paradoxerweise belegt der Index ebenso, dass vielen Befragten Verantwortung gefällt. 72 Prozent empfinden sie als etwas Positives, sie übernehmen Verantwortung, weil es sich gut anfühlt. Für jeden Fünften ist Verantwortung dagegen eine Last. „Unser Ziel ist es, dass noch mehr Menschen den Spaß und die Wirkung der eigenen Verantwortung erleben“, erklärt Grundl. „Sie ist der Kern menschlicher Entwicklung. Wer Verantwortung klug übernimmt, bringt sein bestes Ich zum Vorschein. Dabei ist das Maß entscheidend“, versichert Grundl. Zu viel Verantwortung überfordert, zu wenig bremst, die goldene Mitte inspiriert. Nur so entwickeln sich auch unsere Gesellschaft, Wirtschaft, Ökologie und unser gesamtes Miteinander zur bestmöglichen Form.“
Den Bedarf dafür offenbart die Studie 2019 ebenfalls: Ein Drittel der Befragten gibt an – nicht zuletzt durch den Umgang mit Verantwortung, – mit der allgemeinen Lebenslage unzufrieden zu sein. Der Index belegt: Wer eine negative Sicht auf Verantwortung hat, ist generell frustrierter. Je positiver Menschen Verantwortung bewerten, desto mehr steigt die Zufriedenheit. Lust an Verantwortung macht demnach glücklicher und zufriedener.
Wer dieses Ziel erreichen und die eigene Wirkung von Verantwortung verbessern will, muss sich mit dem Thema beschäftigen. Im kostenlosen Selbsttest kann jeder seine Verantwortungsqualität mit dem deutschen Durchschnitt vergleichen.
Weitere Infos gibt es unter www.grundl-institut.de/verantwortung.
Die komplette Zusammenfassung der Ergebnisse können Sie hier herunterladen: www.verantwortungsindex.de
Über den Verantwortungsindex:
Der Verantwortungsindex misst die Qualität von Verantwortung, sprich, wie deutlich die Befragten Verantwortung in den drei Dimensionen menschlich (Wer ist in der Verantwortung?), faktisch (Was ist in der Verantwortlichkeit?) und prinzipiell (Wofür ist die Verantwortung?) bei sich und bei anderen erkennen. Der jeweilige Wert der „Verantwortungsqualität“ zeigt, inwiefern wir als Gesellschaft die Fähigkeit zur jeweiligen Dimension besitzen oder wie ausgewogen unsere Aufmerksamkeit auf das Thema ist. 100 Prozent steht für eine Verantwortungs-Utopie. Jedes Mitglied unserer Gesellschaft kann seine eigene Verantwortung und die seiner Mitmenschen perfekt einschätzen und handelt dementsprechend. Bei 0 Prozent erleben wir das genaue Gegenteil – also eine Dystopie, in der niemand die eigene oder die Verantwortung anderer wahrnimmt oder im eigenen Handeln berücksichtigt. Der Index wird in regelmäßigen Abständen den aktuellen gesellschaftlichen Stand zum Thema Verantwortung repräsentativ messen, abbilden und publizieren. www.verantwortungsindex.de
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