Puchheim, 5. August 2019 – Bayerische Technologie vereint mit Südtiroler Innovation: Das Ergebnis heißt zweites energieautarkes und komplett emissionsfreies Wohnhaus, bei dessen Realisierung der Marktführer für emissionsfreie Brennstoffzellen – Proton Motor Fuel Cell GmbH (www.proton-motor.de) – beteiligt war. Nach dem Mehrfamilienhaus im Schweizer Kanton Zürich wurde im Juli 2019 in Kooperation mit den Spezialisten der „GKN Powder Metallurgy“ (www.gkn.com) aus Bruneck ein sensationelles Pilotprojekt offiziell eingeweiht. Beim 500 Jahren alten „Knappenhaus“, das im nördlichsten Bergdorf Südtirols auf etwa 1.500 Metern liegt, ist die erste „Hy2green“-Speichersystem-Anlage (www.hy2green.de) für erneuerbare Energien eingesetzt worden. Das Wohnobjekt im Ahrntaler Ort Kasern verfügte bei Umbaubeginn über keinen eigenen Netzanschluss. Ziel war die kontinuierliche autarke Versorgung mit Licht, Strom und Wärme für das Privathaus aufzubauen. Das Projektmanagement zur Energieproduktion basiert auf der hauseigenen Wasserturbine. Die Puchheimer Experten von Proton Motor mit ihrer mehr als 20-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der qualitätshohen Brennstoffzellen lieferten als involvierter Partner das Brennstoffzellen-Modul S8. Mit seiner Leistungskapazität von 7,8 Kilowatt im stationären Einsatz stellt dieses Proton Motor-Modul einen Teil der Energieversorgung da, um die Anforderung für das rein wasserbetriebene Bauprojekt zu organisieren.
Herausforderung der als historisches Knappenhaus bezeichneten Berghütte ist der Umstand, dass der Wasserlauf durch Frost und Vereisungn im Winter deutlich nachlässt. Daher war eine neue Speichertechnologie Grundvoraussetzung, um die natürliche „grüne“ Energie langfristig deponieren zu können. Das Besondere des Hy2green-Feststoffspeichers ist die lokale Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff ohne zusätzliche Kompression in Metallpulver. Der Wasserstoff dient als Speichermedium der ursprünglich elektrischen Energie. Das Metallpulver wiederum wird als besonders sicheres Speichermedium für den Wasserstoff genutzt. Aus elektrischer Energie wird mittels Elektrolyse Wasserstoff generiert und in die mit Metallpulver gefüllten Speicherbehälter von GKN Powder Metallurgy geleitet. Hier bindet sich der Wasserstoff an die Metallpartikel – es entsteht das sogenannte Metallhydrid, eine stabile und sichere Verbindung.
Durch eine einfach regelbare Anpassung von Druck und Temperatur lässt sich die Verbindung des Metallhydrid-Speichers wieder lösen. Der Wasserstoff wird in eine Brennstoffzelle geleitet, der sich retour in elektrischen Strom wandeln lässt. Übrig bleiben nur Sauerstoff und Wasser, ohne jegliche umweltschädlichen Einflüsse. Zudem wird durch das integrierte Wärmemanagement die als Wärme abfallende Wandlungsenergie aufgefangen und zusätzlich dem Wärmekreislauf des Hauses zur Verfügung gestellt. Damit wird die Energieeffizienz des Gebäudes mit seinem Null-Emission Strom- und Wärmekraftwerk deutlich gesteigert. Stationäre Energieerzeugung durch lokale natürliche Energiequellen wie Wasserkraft führt zu nachhaltiger Energie, CO2-Reduzierung und vielleicht Kosteneinsparung, wozu man den Projektverlauf abwarten muss. Außerdem wird auch die Wohn- und Komfortqualität nach einiger Zeit der Inbetriebnahme analysiert.
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