Witten, 25. Mai 2020. Der Bauchemiespezialist Ardex blickt auf sein bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr zurück. 2019 stieg der Umsatz des Wittener Familienunternehmens um sieben Prozent auf 826 Millionen Euro. Das Wachstum von Ardex steht weltweit auf soliden Füßen: sowohl in den Schwellenländern als auch flächendeckend in den Stammmärkten. „Besonders in Deutschland waren die Ergebnisse sehr positiv. Die hohen Investitionen der letzten Jahre in den Vertrieb, in Forschung und Entwicklung sowie in die Produktion haben sich bezahlt gemacht“, sagt Mark Eslamlooy, CEO der Ardex- Gruppe. Auch in anderen europäischen Ländern, den USA, Neuseeland und Asien konnte Ardex gute Ergebnisse erzielen.
Trotz der Auswirkungen der Corona-Situation verfolgt Ardex die bisherige Wachstumsstrategie weiter. „Dazu gehören weitere Investitionen in Rekordhöhe am Standort Witten, in neue Produktionsstätten, Digitalisierung und in den Vertrieb. Auch externes Wachstum bleibt weiterhin auf unserer Agenda“, so Mark Eslamlooy weiter. Die auf Langfristigkeit angelegte Strategie des Familienunternehmens hilft Ardex auch dabei, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu meistern.
Wachstum in Deutschland
Den Wachstumskurs setzte Ardex 2019 auch in Deutschland mit einem Plus von insgesamt sechs Prozent erfolgreich fort. Dazu beigetragen haben sowohl die Fliesen- und Bauprodukte als auch das Wand- und Bodensegment. Gerade im Bereich Boden hat Ardex kräftig investiert und die Vertriebsstrukturen deutlich ausgebaut. Erfreulich ist aber auch die Entwicklung der Marke Pandomo: Die Design-Spachtelmassen haben große Marktanteile hinzugewonnen.
Investitionen ebenfalls auf Rekordniveau
Um das Wachstum zu untermauern, hat Ardex 2019 einen Rekordbetrag investiert. Ein großer Posten waren dabei die Mehrheitsbeteiligungen an Ceramfix in Brasilien und an Loba in Deutschland. Aber auch die Digitalisierung ist ein wichtiger Faktor. Ardex setzt schon seit vielen Jahren erfolgreich auf die digitale Unterstützung der Verarbeiter – zusätzlich zur umfassenden persönlichen Beratung. 2019 hat Ardex seine Vorreiterrolle mit digitalen Neuheiten unterstrichen. Die intelligente Assistentin ARDEXIA bündelt etwa alle digitalen Aktivitäten in der App oder online und bietet praktische Funktionen wie den innovativen Aufbauberater. Zusätzlich verstärkt Ardex – auch aufgrund der aktuellen Situation – seine Aktivitäten bei den Online-Schulungen. Das Angebot von Webinaren und der Bereich E-Learning wird zusätzlich ausgebaut.
Eröffnung der neuen Logistik bei Ardex in Witten
Die Investitionen am Standort Witten hat Ardex vorangetrieben und 35 Millionen Euro in die neue Logistik investiert. Nach zwei Jahren Bauzeit nahm das neue Logistikzentrum mit modernster Hochregaltechnik Mitte April 2020 offiziell den Betrieb auf – ebenfalls ein wichtiger Baustein der Ardex-Wachstumsstrategie.
Ardex Campus: Verzögerung bei weiteren Baumaßnahmen
Nach der Eröffnung der neuen Logistik steht bei Ardex eigentlich der Bau der neuen Hauptverwaltung an. „Leider verzögert sich das Projekt“, sagt Mark Eslamlooy. „Zwar liegt die Baugenehmigung inzwischen vor, und die alten Gebäude auf dem Grundstück sind fast fertig abgerissen. Allerdings hat sich die Suche nach einem Generalunternehmer, der den Bau betriebswirtschaftlich sinnvoll realisiert, bisher schwierig gestaltet. Und in der Corona-Krise ist es für uns vorrangig, dass alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten. Daher sind wir dabei, dieses Projekt neu zu bewerten.“
Ausblick auf 2020 zurzeit noch unsicher
„Wir sind wirklich hervorragend in das neue Jahr 2020 gestartet“, sagt Mark Eslamlooy. Die Ardex-Gruppe konnte in den ersten drei Monaten des Jahres ein Umsatzplus von sieben Prozent erzielen. Besonders beachtlich ist die erneute Steigerung in Deutschland mit einem Plus im zweistelligen Bereich. Wie sich die Zahlen aber im Laufe des Jahres entwickeln, ist nur schwer vorhersehbar – zumal dies auch von der Entwicklung der gesamten Baubranche abhängt. „Die Situation ist im Moment sehr heterogen“, sagt CEO Mark Eslamlooy. „Einige unserer Produktionsstandorte waren lange geschlossen oder sind es noch. Doch wir haben zahlreiche Maßnahmen getroffen und konzentrieren uns auf unsere Stärken.“ Dazu gehört beispielsweise das Thema Digitalisierung. „Insgesamt bin ich optimistisch, dass Ardex für die Krise bestens gerüstet ist und dass der Baubereich weniger betroffen sein wird als viele andere Bereiche.“
Weitere Ergebnisse im Überblick
– Der Markt in den USA hat 2019 deutlich zugelegt. Vor allem Loba / Wakol verzeichneten dort deutliche Umsatzsteigerungen. In Neuseeland legte der Absatz der Ardex-Gruppe ebenfalls zu. Auch Australien entwickelt sich nach mehreren Jahren des deutlichen Wachstums weiterhin positiv. In Asien ist das Bild zweigeteilt. In Indien und den Ländern Nordostasiens ist das Wachstum stark, andere Regionen müssen noch aufholen.
– Ardex hat 2019 in Rekordhöhe investiert, unter anderem in Mehrheitsbeteiligungen. So übernahm Ardex zusammen mit Wakol die Mehrheitsbeteiligung an Nexus Adhesives, einem Hersteller hochqualitativer Bodenbelags- und Industrieklebstoffe (Australien und Neuseeland). Ceramfix, ein führender Hersteller von Produkten für die Verlegung von Keramikfliesen in Brasilien, gehört ebenfalls seit 2019 zur Ardex-Gruppe. „Mit Ceramfix haben wir es geschafft, den südamerikanischen Markt zu erschließen. Das ist ein wichtiger Baustein unserer Wachstumsstrategie“, sagt Mark Eslamlooy.
– Auch bei den Investitionen am Standort Witten hat Ardex seinen Kurs weiterverfolgt und 2020 das neue Logistikzentrum mit modernster Hochregaltechnik in Betrieb genommen. In den letzten Jahren hatte Ardex hier bereits kräftig investiert: 2009 wurde eine hochmoderne Mischanlage in Betrieb genommen, 2011 das größte Kundenschulungszentrum in der Gruppe, die „ARDEXacademy“ eröffnet. Um dem Wachstum des Unternehmens und auch der Mitarbeiteranzahl gerecht zu werden, folgte 2017 das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum. „All unsere Investitionen untermauern, dass das Herz der Ardex-Gruppe in Deutschland schlägt. Der Heimatmarkt ist für uns von höchster Wichtigkeit. Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Investitionen auch in einer seit Jahren sehr erfolgreichen Geschäftsentwicklung niederschlagen“, so Eslamlooy.
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