DIE SITUATION
93 Prozent der Berufstätigen in Deutschland möchten in ihrem Beruf etwas Sinnvolles tun. Erleben Menschen ihre Tätigkeit als sinnstiftend, so wirkt sich das auch positiv auf ihre Gesundheit aus: Sie fehlen seltener am Arbeitsplatz, haben deutlich weniger arbeitsbedingte gesundheitliche Beschwerden und halten sich im Krankheitsfall häufiger an die ärztlich verordnete Krankschreibung. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Wer in seinem Job unzufrieden ist, meldet sich demnach doppelt so oft krank wie jemand, der sich mit seiner Arbeit zufrieden zeigt.
Vier von fünf Befragten wünschen sich einen Beruf, in dem man anderen helfen kann, fast ebenso viele bevorzugen eine Tätigkeit, in der sie viel mit Menschen zu tun haben – und immerhin 73 Prozent ziehen einen Job vor, der für die Gesellschaft nützlich ist.
SENIOREN-ASSISTENZ, AUS BERUFUNG NAH AM MENSCHEN
Wer diese Wünsche verwirklichen, seinen eigenen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt und im sozialen Bereich arbeiten möchte, findet eine berufliche Perspektive in der professionellen Senioren-Assistenz. Rund 1400 Senioren-Assistenten gibt es mittlerweile in Deutschland. Die meisten von ihnen machen sich selbstständig, begleiten ältere Menschen ambulant in deren eigenem Zuhause und unterstützen die Senioren stundenweise. „Diese Arbeit nah am Menschen ermöglicht den Älteren die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wirkt ihrer Einsamkeit entgegen, bietet Kommunikation und ist für die Senioren-Assistenten selbst als Dienstleister zugleich Berufung“, erklärt Ute Büchmann. Die Weiterbildungsunternehmerin hat seit 2007 bundesweit viele Menschen nach dem „Plöner Modell“ für diese anspruchsvolle Tätigkeit ausgebildet. Die Seminare des staatlich anerkannten Weiterbildungsträgers finden an den Standorten Nürnberg, Hamburg, Berlin, Kempen/Niederrhein, Leverkusen und Kiel statt. Nähere Informationen zu den Kursen und zu den entsprechenden Terminen gibt es unter www.senioren-assistentin.de.
SENIOREN-ASSISTENZ IST EINE TÄTIGKEIT MIT SICHERHEITSNETZ
Die ambulanten Seniorenbegleiter sind meist zwischen 40 und 65 Jahre alt, 90 Prozent sind Frauen. Allen gemeinsam ist das Gefühl für soziale Verantwortung, nur möchten sie nicht ehrenamtlich arbeiten, sondern ihre Talente, die sie für Ältere einsetzen, auch vergütet bekommen. Dabei ist Senioren-Assistenz eine Tätigkeit mit Sicherheitsnetz, da Senioren-Assistenten, die nach dem Plöner Modell ausgebildet sind, in den meisten Bundesländern ihre Dienstleistung über die Pflegekasse abgerechnet können.
SENIOREN-ASSISTENZ – EINE ERFOLGSGESCHICHTE SEIT 13 JAHREN
Das Plöner Modell Senioren-Assistenz gibt es seit 13 Jahren. Der Name Plöner Modell war die Bezeichnung eines Modellprojekts, das 2006 mit europäischen Mitteln gefördert wurde. Seitdem hat das Unternehmen Büchmann Semianre KG rund 1400 Senioren-Assistenten ausgebildet. Sie kommen aus allen Bundesländern. Ute Büchmann, die Initiatorin der Senioren-Assistenz/Plöner Modell wurde 2019 für ihr Projekt mit dem Zugabe-Preis der Körberstiftung als soziale Unternehmerin ausgezeichnet.
Keywords:Zugabe-Preis, Senioren-Assistenten, Senioren-Assistenz, Ute Büchmann, Seniorenbetreuung Ausbildung,
Powered by WPeMatico