Die ISO-Zertifizierung wird in der Wirtschaft immer bedeutsamer. Doch sie hat nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Diese werden in der mündlichen Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) denn auch gerne in Form einer Doppelfrage abgefragt, etwa in der Form: „Nennen Sie Vorteile und Nachteile der ISO-Norm.“ In seinem kostenlosen Schulungsvideo zeigt Deutschlands Schnell-Lernexperte Dr. Marius Ebert, wie sich diese Prüfungsfrage strukturiert, inhaltssicher und vollumfänglich beantworten lässt.
Die Frage „Nennen Sie Vorteile und Nachteile der ISO-Norm“ führt bei Prüfungskandidaten häufig dazu, dass sie nur die Nachteile nennen und die Vorteile außer Acht lassen. Damit ist die Frage aber allenfalls zur Hälfte beantwortet.
Zum besseren Verständnis der Frage und als Grundlage der Antwort sollte dabei bedacht werden, dass es hier um die ISO-Norm 9001 folgende, also konkret 9001 und 9004, die Qualitäts-Norm geht. Durch eine Umstrukturierung der ursprünglichen Frage ergibt sich zugleich bereits eine Lösungsstruktur: „ISO-Zertifizierung, Vor- und Nachteile“.
Zu den Nachteilen gehört zum Einen der Kostenfaktor: Wie teuer diese Zertifizierung im konkreten Fall ist, hängt von der Komplexität des Zertifizierungsprogramms ab, und dieses wiederum hängt wesentlich davon ab, wie viele Prozesse und Abläufe zu berücksichtigen sind. Erfordert beispielsweise jedes Produkt einen anderen Ablauf und hat man hundert Produkte, dann sind im Prinzip hundert Prozesse zu zertifizieren, und das wird dann sehr aufwändig. Vielleicht möchte man aber auch nur einen Teil zertifiziert haben. „Teuer“ ist hier nicht nur im Sinne von Geld zu verstehen, sondern im Sinne von Kosten, also innerbetrieblichem Werteverzehr. So ist etwa zu beachten, dass hier personelle Ressourcen gebunden werden, da Mitarbeiter mit der Zertifizierung beschäftigt sind, die zudem dem Auditor Rede und Antwort stehen müssen. All dies muss auch vorbereitet werden, und dies sind Kosten.
ISO-Zertifizierungen sind mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden
Ein zweiter Nachteil ist der organisatorische Aufwand. Die Zertifizierung muss vorbereitet werden, es muss ein Fragenbogen ausgefüllt werden. Kommen dann die Auditoren, muss man diesen Rede und Antwort stehen, Dinge verbessern, Dinge dokumentieren, die man vorher nicht dokumentiert hat, Verbesserungen überlegen, das Ganze abstimmen und vieles mehr.
Zu den Vorteilen gehört, dass Schwachstellen bewusst werden, spätestens wenn der Auditor gezielte Fragen zu den Prozessen stellt. Weiterhin wird die Kommunikation erleichtert, weil beispielsweise jahrelang unbewusst automatisiert abgelaufene Prozesse durch das Aufschreiben nun auch gegenüber neuen Mitarbeitern besser erklärt werden können. Die mit der ISO-Zertifizierung verbundenen Ablaufdiagramme tragen ebenfalls dazu bei, die Prozesse zu visualisieren. Damit wird zudem auch die Transparenz erhöht. Ein weiterer Vorteil könnte der verbesserte Marktauftritt sein. Während in einigen Branchen eine Zertifizierung geradezu Pflicht ist, kann sie in einer anderen möglicherweise noch für einen Presseartikel und damit PR sorgen.
Das komplette, kostenlose Video „ISO-Zertifizierung, Vor- und Nachteile“ finden interessierte Leser auf der Video-Plattform YouTube. Weitere Hinweise zu diesem und vielen weiteren betriebswirtschaftlichen Themen finden sich ebenfalls auf der Webseite des Unternehmens (http://mariusebertsblog.com/).
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