Düsseldorf, 18. August 2020 – In Deutschland verunfallten 2019 rund 1,28 Millionen Schüler. Davon waren 800 so schwer, dass die Betroffenen eine gesetzliche Rente erhielten. Doch wird diese fürs Leben reichen? „Mitnichten“, sagt Klaus-Dieter Spauszus, Sprecher des Bezirks Düsseldorf im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und erklärt:. „Ein 14-Jähriger erhält bei einem eingetretenen Unfall mit 60-prozentiger Invalidität eine Rente von derzeit 424 Euro monatlich. Bei völliger Erwerbsunfähigkeit bekommt er oder sie 707 Euro. Das ist für das zukünftige Leben garantiert zu wenig.“
Nach einem Unfall mit Langzeitfolgen ist daher der Finanzbedarf groß, um ein einigermaßen angemessenes Leben zu führen. Schließlich muss evtl. die Wohnung behindertengerecht und barrierefrei umgebaut werden und Pflegedienste in Anspruch genommen werden. Zudem passieren die meisten schweren Schulkinder-Unfälle in der Freizeit. Dann zahlt die gesetzliche Unfallversicherung gar nichts.
Deshalb empfiehlt Spauszus Eltern schulpflichtiger Kinder sich Gedanken über eine sinnvolle Absicherung zu machen. In Betracht käme hier eine private Kinderunfallversicherung, deren Leistungen zusätzlich zu denen der gesetzlichen ausbezahlt würden.
Dieser private Schutz ist gar nicht teuer. Sind zum Beispiel für den Fall der Vollinvalidität rund eine Million Euro als Zahlung vereinbart, liegen die Versicherungskosten bei etwa 20 Euro monatlich, wenn man einen modernen Progressionstarif wählt. „Damit die Absicherung im Katastrophenfall nicht zum ärmlichen Trostpflaster wird, sollte man diese Größenordnung im Interesse der Kinder anpeilen“, sagt Spauszus. „Zudem greift die private Unfallversicherung nicht nur in der Schule und auf dem Schulweg, sondern auch während aller Freizeitaktivitäten der Kinder. Und gerade dort passieren die meisten Kinderunfälle.“
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