Mit Holz gegen den Klimawandel

Aktueller Arup-Report empfiehlt das Bauen mit Holz, um dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken.

London/Berlin, den 19. März 2019 – Das internationale Planungs- und Beratungsunternehmen Arup präsentiert seinen neuen Report „Rethinking Timber Buildings“. Dieser empfiehlt Holz als nachhaltiges Baumaterial verstärkt zu nutzen, um die Anstrengungen der Bauindustrie zur Verringerung der weltweiten Emissionen zu beschleunigen und den Bau CO2-freier Gebäude zu fördern.

Der Report zeigt auf, inwiefern Holz – als eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Baumaterialien wie Stahl und Beton – Zeit- und Kosteneinsparungen ermöglicht. Er erläutert zudem, unter welchen Voraussetzungen Investoren, Entwickler und Architekten bei der Planung von sechs- bis zehngeschossigen Gebäuden Holz als ein geeignetes Baumaterial in Betracht ziehen sollten.

Vor dem Hintergrund des massiven Bevölkerungswachstums und der rasanten Urbanisierung können diese Überlegungen ein wichtiger Baustein sein, um die Herausforderungen, denen sich die Bauindustrie bei der Planung und Entwicklung von Städten stellen muss, erfolgreich zu meistern.

Im Report werden die wichtigsten Aspekte des Holzbaus beleuchtet:

-Holz ist das einzig nachwachsende und damit vollständig erneuerbare Baumaterial. Es bindet Kohlenstoff für die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.
-Der Einsatz von Holz ist insbesondere in dichten urbanen Umgebungen zu empfehlen, da es mittels Digitalisierung gut vorgefertigt werden kann und leicht zu transportieren ist. Dies reduziert Baulärm, Bauzeiten und Baukosten.
Es wird zudem weniger Abfall als bei anderen Baumaterialien produziert.
-Holz ist ästhetisch und kann daher sowohl im Innen- als auch Außenbereich sichtbar bleiben. Dies macht kosten- und materialaufwendige Verkleidungen überflüssig.
-Der Brandschutz ist gewährleistet, wenn Holzbaukonzepte im Rahmen einer ganzheitlichen Brandschutzstrategie entwickelt und mittels aufeinander abgestimmter Planungs- und Bauprozesse realisiert werden.

In dicht besiedelten städtischen Gebieten, wie beispielsweise in Innenstadtlagen, bietet der mit wesentlich geringeren Beeinträchtigungen verbundene Holzbau eine willkommene Entlastung für Kommunen, Bauunternehmen, Anwohner und Geschäftstreibende. Denn gerade in diesen Gebieten muss in absehbarer Zeit die Baukapazität erhöht und gleichzeitig das Bedürfnis der Anwohner nach einer guten Lebensqualität befriedigt werden.

Die Verwendung von Holz kann den CO2-Fußabdruck von Gebäuden erheblich verringern und die CO2-Emissionen der Bauindustrie reduzieren. Der Arup-Report „Rethinking Timber Buildings“ präsentiert eine Reihe nachhaltiger Vorgehensweisen.

„Um das Planen und Bauen mit Holz zu vereinfachen und weiter zu fördern, werden wir in den nächsten sechs Monaten einheitliche Standards entwickeln und globale Richtlinien definieren“, verspricht Carsten Hein, Associate Director und Leiter des Holzbaukompetenzteams bei Arup Deutschland.

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